Die Geschichte des Rappenhof
Vom Gutshof zum Landhotel
Ihr Tagungs- und Urlaubshotel Rappenhof blickt auf eine lange Geschichte zurück. Bereits Anfang des 15. Jahrhunderts wird am damaligen „Gauchberg" Wein angebaut. Im 18. Jahrhundert erweitert der einstige Besitzer das Gut um die Flurlage Rappenweide und schafft einen neuen Bauernhof, den Rappenhof. Nach mehreren Besitzerwechseln folgt Anfang des 19. Jahrhunderts die kurze Epoche einer christlichen Kolonie.
Christliche Kolonie in Weinsberg
Juliane Freifrau von Krüdener, ehemals die Frau eines russischen Botschafters, eine Romanautorin mit ausschweifendem Leben in Frankreich und auf Reisen und zugleich gläubige Frau und später Ratgeberin von Zar Alexander I. von Russland, beginnt zusammen mit dem Geistlichen Friedrich Fontaine und der Seherin Maria Gottlieb Kummer im Jahr 1815 im Weinsberger Rappenhof eine Erweckungsgemeinde zu gründen. Doch die Obrigkeit entzieht ihnen nach wenigen Monaten das Aufenthaltsrecht.
Fürstliche Domäne und Gutsgaststätte
Jahre später – im Jahr 1858 – erwirbt die fürstliche Standesherrschaft Hohenlohe-Bartenstein den Rappenhof mit der Absicht, mit einem anderen Hof ein großes fürstliches Gut zu schaffen. Aber es kommt anders, der Rappenhof wird verpachtet. 1876 dann eine schlimme Kunde: Die Gebäude des Rappenhofs sind abgebrannt, er wird daraufhin verkauft.
Nach weiteren Besitzern und dem Wiederaufbau beginnt 1927 mit der Übernahme von Heinrich und Friedericke Wurster eine neue Ära. Deren Sohn Heinrich jun. und seine Frau Gertrud errichteten 1951 eine Gastwirtschaft, die Gutsgaststätte Rappenhof, 1967 folgen Gästezimmer. Daraus geht das 3-Sterne-Superior-Hotel Rappenhof hervor, das über 40 Jahre von Elisabeth Wurster betrieben wurde. Seit 2018 führt sie den Betrieb nun zusammen mit ihrer Nichte Johanna Mohrlok.